Holzkohle ist ein kompliziertes Gemisch aus bis zu 90 % Kohlenstoff, 3 % Wasserstoff, 6 % Sauerstoff, 1 % Stickstoff, 6 % Feuchtigkeit und rund 2 % Asche. Fügt man diesem Stoff eine Künstlerhand hinzu, entsteht 100 % Kunst. Das war schon in den Höhlen von Altamira und Lascaux so im Atelier von Max Hari ist es nicht anders. Aus einem Block von über 200 Kohlezeichnungen hat der Langenthaler Künstler eine Auswahl von sechsundsechzig Blättern getroffen, die wir nun in einer Auflage von 500 Exemplaren unter dem Titel SCHAUER als Loseblattsammlung im handgefertigten Schuber aus säurefreiem Karton vorlegen. Der Basler Kunsthistoriker Peter F. Althaus hat dazu einen Essay geschrieben, der Berner Schriftsteller Pedro Lenz ein Gedicht; und beide Texte haben wir aus Respekt vor Max Haris Arbeit auch ins Englische und Chinesische übertragen lassen. Ein Werk wie eine Gewitterfront.
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