ÖFFNUNGSZEITEN

Installation, mixed media

> Kunsthalle Luzern 2016

•Camouflage 2002/2016

1:1 Abguss von Pferdekadaver, Polyester, Pferdehufe beschlagen, Nivea, Silberfolie

•Feuer I / II / III / IV

Handzeichnung auf Plexiglas in LED-Rahmen; 80cm x 60cm
•Öffnungszeiten

Animation; 3min. (Loop); Dimension variabel; Edition: 5 + A.P.
•Öffnungszeiten

Installation, mehrteilig, MDF; 75cm x 120cm
•Öffnungszeiten

Halogenlampen, Kessel, Pfannen, Wasser, Kräuter; Dimension variabel
•Paravent

Paintballmarkierung; Gelatine, Lebensmittelfarbe; Dimension variabel
•Notizen

Pinnwand dreiteilig, Fotografien; Dimension variabel
•Rast

Teppiche; Dimension variabel
•Panorama

2 Folienspiegel auf Aluminiumrahmen, Tennisbälle
je 240cm x 390cm
•Bazar Różyckiego

Sockel, Ventilator, Puppe, Perücke, Halskette Absperrung; Dimension variabel

«Das Bourbaki-Panorama gehört zu den beeindruckendsten Sehspektakeln der Mediengeschichte.»
Zitat aus dem Werbefilm für das Bourbaki-Panorama

Die Kunsthalle Luzern befindet sich im Erdgeschoss des Boubaki Panorama-Gebäudes. Das Bourbaki-Panorama ist ein Rundbild, und Kulturzentrum in Luzern. Es ist ein europäisches Kulturdenkmal. Das Bourbaki-Panorama Luzern zeugt als eines der wenigen noch weltweit erhaltenen Riesenrundgemälde von der Mediengeschichte des 19. Jahrhunderts. Das Gemälde ist eine Anklage des Krieges und ein Zeugnis der ersten humanitären Aktionen des Roten Kreuzes.

ÖFFNUNGSZEITEN verschränkt den Raum der Kunsthalle mit der Architektur des Bourbaki-Panorama, aber auch mit der historischen und gegenwärtigen Flüchtlingsthematik und den damit verbundenen gesellschaftlichen Umbrüchen.

Ein zwiebelartiger Aufbau spiegelt und verzahnt Raum und Geschichte, Ort und Fiktion, Künstlichkeit und Realität mittels szenischer Aufstellung eines pseudo-Dioramas aus verfremdeten, aber bekannten und stark assoziativ wirkenden Objekten und Materialien. Die verwendeten Objekte, Bilder und Materialien sind einerseits zweckentfremdete gebrauchte Gegenstände, oder Objekte, die bekannten zweckdienlichen Objekten nachgebaut sind. Sie lassen mehrschichtige Assoziationen zu und mahnen Bekanntes an.

Die Sicht von Aussen nach innen, die Sicht von innen nach aussen, die partielle «Auflösung» und Vereinnahmung der Architektur der Kunsthalle, Bilder, Objekte, Gerüche, Spuren und szenisches Arrangement evozieren Stimmungen und verwickeln die BesucherInnen in die Thematik der Installation.

Ein Werkteil besteht aus Stehlampen, auf denen in Wasserkesseln Tee kocht. Deshalb ist Kindern unter 12 Jahren der Zutritt untersagt und vom Publikum wird Vorsicht bei der Begehung verlangt. Diese Werkteile sind jedoch durch installative Eingriffe von Parcours abgetrennt..

Nicht wegen dieser realen Gefahr, sondern wegen Teppichobjekten, die am Boden liegen, lässt der Sicherheitsdienst die Ausstellung aufgrund von Stolpergefahr mit Funkenschlag am Tag nach der Eröffnung schliessen und verlangt die Entfernung der Teppichobjekte. Damit die Ausstellung unverändert wieder geöffnet werden kann, übernimmt Michael Sutter, der Direktor der Kunsthalle die Haftung für sämtliche möglichen Schäden im und am Gebäude.

Haus am Gern dankt Michael Sutter ganz herzlich!
Dokumentation / Portfolio Issuu >>

Kunsthalle Luzern

Bourbaki Panorama Luzern


Neue Luzerner Zeitung 18.6.2016

Bieler Tagblatt 28.6.2016

Zentralplus 13.8.2016

Kunstbulletin 6.2016

 

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