«COURTESY»

 


Leere Patronenhülsen und Verpackung, Beschriftung

> DEPOT Zürich 2004

In jeder Schublade des Automaten wurden leere Patronen und ihre Verpackung ausgestellt. Jedes Fenster wurde in den Muttersprachen derjenigen schweizer Einwohner mit dem Wort «Atrappe» beschriftet, denen es in der Schweiz verboten ist, Munition zu kaufen: Serbisch, Kroatisch, Bosnisch, Albanisch, Arabisch, Urdu, Swahili, Tamilisch, jedoch nicht auf Deutsch. Am 28. März wurde der Automat aufgebrochen und ein Teil der Exponate entwendet. Der Täter konnte gefasst werde. Es handelte sich um einen 24-jährigen Deutschen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz in der Schweiz. Er wurde mit einer Gefängnisstrafe von 10 Tagen bedingt mit einer Probezeit von 2 Jahren zuzüglich der Kosten von 530 CHF verurteilt, weil er «an der Seefeldstrasse 9 in Zürich 8 eine Art Kunstautomaten an vier Schubladenscheiben beschädigte, wodurch ein Sachschaden von ca. CHF 400 entstand und daraus ein "Kunstobjekt" im Werte von ca. CHF 50.00 entwendete, wobeo er offensichtlich zum Tatzeitpunkt erheblich angetrunken war.


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